E wie Ersatzteile
Leider ist es so, dass es Ersatzteile nicht ewig gibt. Bei einem Auto, das nur etwa zehn Jahre in einer relativ geringen Stückzahl gebaut wurde, ist es nicht verwunderlich, dass manche Teile schon früher nicht mehr lieferbar sind, trotz der Selbstverpflichtung der Branche Ersatzteile mindestens 10 Jahre nach Produktionsende vorzuhalten. (Trotz immer wieder auftauchender Gerüchte, ist das nicht gesetzlich geregelt. Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung ist die Automobilindustrie einer gesetzlichen Regelung zuvorgekommen.)
Bei Fiat kommt nun noch eine Besonderheit in der Logistik dazu, die für etwas Verwirrung sorgt: Es gibt mehrere Läger mit verschiedenen Zuständigkeitsbereichen. Sucht nun ein Händler ein Ersatzteil, sieht er im Online-System, ob das Teil zuständigen Lager oder bei einem anderen Händler in Deutschland verfügbar ist. Ist es das nicht, hat er keine Möglichkeit, in ein anderes Lager, z.B. Polen, zu schauen. Für viele Händler enden hier leider die Bemühungen und man bekommt die Aussage "nicht mehr lieferbar". Das muss aber nicht zwangsläufig stimmen. Es gibt eine Ersatzteil-Hotline (für Händler), hier bekommt man dann die Auskunft über die anderen Lager. Der Händler hat nun die Möglichkeit, das Teil in einem anderen Lager zu bestellen, was natürlich länger dauert, sich aber durch einen höheren Preis auch beschleunigen lässt.
Während des Anlassens wird viel Strom gebraucht, um den Motor mittels Anlasser in Bewegung zu setzen. Um an ausreichend Strom zu kommen, gibt es das Enlastungsrelais, das während des Startens unnötige Verbraucher abschaltet.
Bei der barchetta sitzt dieses Relais auf der Rückseite des Sicherungskastens und schaltet folgende Sicherungen ab:
Sicherung 14
Scheibenwischer
Pumpe Scheibenwaschanlage
Sicherung 15
Innenlüfter
Steller Luftumwälzung
Signal Einschalten Klimaanlage
Bei den meisten geht auch das Radio mit aus, aber nicht, weil es abgeschaltet wird, sondern weil die Elektronik des Radios einen massiven Spannungseinbruch feststellt und sich selbst abschaltet.
Die Einspritzventile spritzen den Kraftstoff direkt vor dem Einlaßventil in die Ansaugleitung ("Top-Feed").
Zeichnung EinspritzventilBauteile:
Kraftstoffeinlaß
Leitblech
Zerstäuber
Düse
Kraftstoffstrahl
Elektrischer Anschluß
Wenn Strom an das Ventil gelegt wird, zieht eine Spule die Ventilnadel an und gibt den Weg für den Kraftstoff frei.
Der Druck im System wird durch den Regler am Kraftstoff-Verteilerrohr konstant gehalten, die Versorgungsspannung ist auch eine konstante Größe. Dadurch hängt die eingespritzte Kraftstoffmenge nur von der Öffnungszeit des Ventils ab, die von der Steuerung geregelt wird.
Das Leitblech (2) und die Düse (3) verleihen dem Kraftstoffstrahl eine Drehbewegung.
Zeichnung Einspritzventil
Hier im Schnitt:
Dichtung auf Seite des Verteilerrohrs
Dichtung auf Seite des Ansaugrohrs
Kraftstoffeinlasse
Wicklung
Steckverbindung
Kerbe zur Ausrichtung der Winkelstellung
Versionen
M1: ET-Nummer 60594156, Hitachi GL 212264
STEP A, M2: ET-Nummer 60657179, Magneti Marelli Pico IWP 006
Prüfung
Die Einspritzventile können durchgemessen werden: Stecker abziehen und Ohmmeter dranhängen: Die Spule muß einen Widerstand von 12 ± 1,2 Ohm (M1) bzw 14 ± 0,7 Ohm (STEP A, M2) haben.
"Emotion" war der Name einer Ausstattungsvariante des Modelljahres 2003 in den Niederlanden. Zusätzlich zur Grundausstattung gab es:
16"-Felgen
Klimaanlage
Windschott
Radio mit MP3
Subwoofer