C wie Clock-Spring
Die Clock-Spring (oder auch Spralfeder) ist ein flaches Kabel, das zur Ansteuerung des Airbags und der Taster für die Hupe im Lenkrad dient. Es liegt in einem Plastikgehäuse auf der Lenksäule unter dem Airbag. Die Länge dient dazu, die mechanische Belastung beim Lenken, auf möglichst viel Kabel zu vertielen, um Brüchen entgegenzuwirken.
Baut man das Lenkrad aus, gibt es eine Vorrichtung zur Blockierung, damit das Kabel nicht reisst. Beim Wiedereinbau wird die Vorrichtung automatisch wieder entsperrt. Baut man die ganze Clock-Spring aus, muss diese wieder genau in der Ausgangslage eingesetzt werden, eine neue muss mit genau gerade augerichteten Vorderrädern eingebaut werden.
Aber Obacht bei Arbeiten am Airbag (denn der muss raus, um da dranzukommen):
Airbag und Gurtstraffer fallen unter das Sprengstoffgesetz, d.h. sie dürfen weder frei gehandelt noch gelagert werden. Außerdem dürfen da nur Werkstätten ran, die eine entsprechende Befähigung nachgewiesen haben. (Stichwort Sachkundenachweis) D.h. der Betrieb muß jemanden auf einen entsprechenden Lehrgang schicken, und diese Person wird bei der Gewerbeaufsicht als Verantwortlicher gemeldet. Da gelten ähnlich strenge Regeln wie beim Feuerwerksverkauf an Sylvester, die Behörden verstehen da garantiert keinen Spaß!
Es gab eine Spezialversion "Club Italia", die nur von Mitgliedern dieses exklusiven Clubs von Oldtimer-Sammlern gekauft werden konnte.
Identnummern: #183.809.0, Version V2, Motor M1 (183A1.000, Code 183SA)
Zwischen 6/1999 und 8/1999 liefen insgesamt nur 6 Stück dieser exclusiven Serie vom Band, mit den Fahrgestellnummern 15651, 17883, 19710, 23856, 23859 und 23869.
Wie man im Bild (Danke an Marc Kloosterman für die Bilder!) sieht, ist der obere Teil der Karosserie dunkelblau, der untere grün; wie der Ferrari 166 "barchetta" Touring, der Gianni Agnelli in seiner Jugend gehörte. Das Verdeck und die Ledersitze (Naturleder) sind hellbeige. Die Farbnummer für diese Lackierung ist die 904, die der Lederausstattung die 502.
Auf dem Vedeckkasten und den Türen ist eine Reihe "Druckknöpfe" (so sieht es zumindest auf den Zeichnungen aus, sieht man nicht im Bild), um eine Persenning, die den gesamten Fahrgastraum abdeckt, anbringen zu können. Die Verdeckkkastenklappe hat eine aerodynamische Haube mitg zwei Höckern erhalten.
Logo Club ItaliaVorne an den Kotflügeln und auf der Motorhaube ist auch ein spezielles Logo (siehe rechts):
In der Ersatzteilliste taucht auch eine Seriennummernplakette wie bei den Limited Editions auf.
Ein Exemplar ging nach Großbritannien, vier blieben in Italien. Wohin die letzte barchetta ging ist leider nicht bekannt.
barchetta Club ItaliaAuch Fahrzeuge anderer Marken wurden in (sehr) limitierter Anzahl für den Club Italia gefertigt, z.B. das Sondermodell Lancia Integrale Evo 3 Club Italia, von dem nur 13 Stück gebaut wurden. 2001 wurde eines dieser Fahrzeuge für über € 50.000 versteigert! (Vielen Dank an Ronnie Vögtli von www.quadrifoglio.ch für die Info!)
"Comfort" war der Name einer Ausstattungsvariante des Modelljahres 2003 in den Niederlanden. (Der Name entspricht auch der internen Bezeichnung.) Zusätzlich zur Grundausstattung gab es:
16"-Felgen
Klimaanlage
Windschott
Radio mit MP3
Subwoofer
Hardtop
Lederausstattung (Aufpreis)
In dieser Ausführung wurden lediglich 287 barchettas gebaut.
Die Variante wurde auch unter dem Namen "Palinuro" verkauft.
Auf dem Turiner Autosalon hat Maggiora1996 eine Coupé-Version der barchetta vorgestellt. In Produktion ging der Entwurf aber nie. Der Designer selbst, Andreas Zapantinas hatte die Idee, der barchetta ein Coupe zur Seite zu stellen. Bei Maggiora wurde ein Prototyp fahrfertig entwickelt. Leider hatte der damalige Fiat-Präsident Canarella das Projekt gestoppt, weil er das Coupe Fiat schon im Programm hatte und keine hauseigene Konkurrenz wollte, auch nicht als Kleinserie.
Den Coupe-Umbau hatte der Produktionschef von Maggiora, Alessandro Sopetti, durchgeführt.
Ein englischer Autosammler wollte den Prototyp damals unbedingt kaufen, doch Maggiora behielt den Wagen selbst. Im italienischen barchetta-Forum wurde mal geschrieben, dass Gianna Maggiora (die Tochter des Firmenchefs ist selbst Autodesignerin) den Wagen ab und zu im Alltag fuhr. Ob es stimmt? Keine Ahnung. Gianna wechselte nach der Maggiora-Pleite zu Stola nach Turin.
Mit "Cut-Off" wird die Strategie der Elektronischen Einspritzung bezeichnet, die die Drehzahl auf 7.150 U/min begrenzt.
Dies funktioniert, gesteuert von der Elektronik, indem einzelnen Zylindern gezielt der Sprit abgedreht wird: Zuerst Zylinder 1, dann 1 und 4, dann 1, 3 und 4 und zum Schluß alle 4 Zylinder.